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Vier Landesehrenbriefe gehen  nach Cölbe und Lahntal 

Landrat Jens Womelsdorf überreicht Auszeichnung im Marburger Landratsamt

Doris Heckmann, Hans Junker und Peter Seim aus Cölbe sowie Holger Boßhammer aus Lahntal wurden mit dem Landesehrenbrief für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Landrat Jens Womelsdorf überreichte die Auszeichnung des Landes Hessen im Marburger Landratsamt.

„Die Geehrten beweisen, dass hinter dem Ehrenamt immer Menschen stehen, die ihr Engagement leben, die bereit sind, sich für andere einzusetzen und Verantwortung für ihre Mitmenschen zu übernehmen. Die Landesehrenbriefe setzen ein öffentlich sichtbares Zeichen des Dankes und der Anerkennung“, so der Landrat. „Die hier geehrten Menschen sind ein herausragendes Beispiel für jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement. Sie zeigen, was in der Gesellschaft mit ehrenamtlichem Engagement erreicht werden kann“, sind sich Casten Laukel, Bürgermeister der Gemeinde Lahntal, und Dr. Jens Ried, Bürgermeister der Gemeinde Cölbe, einig. Die Bürgermeister und der Landrat bedankten sich bei den Geehrten für ihren wichtigen Einsatz.

Doris Heckmann ist seit 1982 Übungsleiterin und seit 35 Jahren Abteilungsleiterin beim Turnverein 1906 Cölbe e.V. Zudem ist sie seit 16 Jahren Mitglied des Kirchenvorstandes der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Cölbe. Dabei unterstützt sie auch die Konfirmationsarbeit und hat ein offenes Ohr für die Jugendlichen. Sie nimmt außerdem die Funktion der Stellvertretenden Kirchenvorstandsvorsitzenden wahr. Als Mitglied des Ausschusses für Kindertagesstätten und der „Arbeit mit Kindern“ setzt sie sich in vielfältiger Weise, vom spontanen Mithelfen in der Küche bis hin zur Planung von Veranstaltungen, ein.

Hans Junker war von 1991 bis 2001 Zweiter Vorsitzender des Fördervereins der Carl-Strehl-Schule. Dabei engagierte er sich bei dem Schülerinnen- und Schüleraustausch zwischen der Carl-Strehl-Schule sowie der Blinden- und Sehbehindertenschule in Krakau. Von 1997 bis 2017 war Junker außerdem Schriftführer des Männergesangvereins 1878 Cölbe, seit 2016 ist er auch Teil des Gesangvereins 1895 Bürgeln. Bis 2022 war er dort Erster Vorsitzender, danach hat er das Amt des Schriftführers übernommen. Außerdem unterstützt er die beiden genannten Chöre nicht nur in diesen Ämtern, sondern ist auch aktiver Sänger und Teil des Vorstands. Darüber hinaus war er der Initiator und Organisator der Verlegung der „Stolpersteine gegen das Vergessen“ in Cölbe und dem Ortsteil Bürgeln.

Peter Seim ist Gründungsmitglied des Partnerschaftsverein Cölbe-Kościerzyna, welcher 1997 gegründet wurde. Er setzt sich in dem deutsch-polnischen Partnerschaftsverein nicht nur als Schatzmeister seit über 25 Jahren besonders ein, sondern auch als Geschäftsführer, der alle Projekte, die im Vorstand beschlossen wurden, unterstützt. Peter Seim beteiligt sich auch an der Organisation von jährlichen Hilfstransporten, die den Menschen in Kościerzyna zugutekommen. Seit über einem Jahr unterstützt er auch Hilfstransporte in die Ukraine. Außerdem ist Peter Seim seit 2016 als Ortgerichtsschöffe und stellvertretender -vorsteher für die Gemeinde Cölbe tätig.

Holger Boßhammer war von 2004 bis 2021 Mitglied der Gemeindevertretung der Gemeinde Lahntal. Während der Zeit als Gemeindevertreter war er in vielen Ausschüssen als Vorsitzender tätig. Seit 2021 gehört er dem Gemeindevorstand an. Darüber hinaus war Holger Boßhammer ebenfalls von 2011 - 2016 als stellvertretender Fraktionsvorsitzender des damaligen „Bürgerblocks Goßfelden-Sarnau-Göttingen“ und 2016 - 2021 als Fraktionsvorsitzender der „Bürgerliste Liste“ aktiv. Von 2007 bis 2021 war er Ortvorsteher des Ortsbeirats Lahntal-Sarnau. Er war Vorstandsmitglied des Grenzgangvereins Goßfelden von 2007 bis 2018 und seit 2016 ist er Vorstandsmitglied des Heimat-, Back- und Trachtenverein Sarnau.

Hintergrund: Der Landesehrenbrief
Der Ehrenbrief des Landes Hessen wird für langjähriges ehrenamtliches Engagement vom Hessischen Ministerpräsidenten verliehen. Um diese Auszeichnung zu erhalten, wird eine mindestens zwölfjährige ehrenamtliche Tätigkeit in sozialen und kulturellen Vereinen oder kommunalen Institutionen vorausgesetzt. Hierbei steht insbesondere der geleistete Beitrag für die Gemeinschaft im Vordergrund.