Wichtelhäuser Steine und der Wollenberg
WICHTELHÄUSER STEINE UND DER WOLLENBERG
In Brungershausen führt ein ausgeschilderter Wanderweg zu den „Wichtelhäusern“, einer mächtigen Felsgruppe. Einer Sage nach haben in grauer Vorzeit die Wichtelmänner diese Felsbrocken an der Stelle aufgetürmt, wo sie ihre Schätze ausgegraben haben.
Ein wenig abseits des Waldweges gelegen laden die Wichtelhäuser Steine mutige Wanderer zum „kraxeln“ ein. Sie werden mit einem schönen Blick über das Lahntal, Kernbach und auf den gegenüber liegenden Rimberg belohnt.
Nicht weit entfernt steht die so genannte Schenk-Eiche. Dieser mehr als 20 m hohe Baum wurde nach dem Hegemeister Johannes Schenk benannt, der bis 1928 im Wald auf dem Wollenberg nach dem Rechten sah.
Erinnerungen an den Siebenjährigen Krieg und Nikolaus Graf von Luckner
Im Siebenjährigen Krieg wurden zwischen Brungershausen und Warzenbach Schanzen von hannoverschen Truppen erbaut, die heute noch erhalten sind. Am gegenüber liegenden Ufer der Lahn hatten sich französische Truppen verschanzt. Der spätere Oberbefehlshaber der französischen Rheinarmee, Nikolaus Graf von Luckner befehligte von hier eine wesentliche Schlacht des Siebenjährigen Krieges.
Oberhalb der Grillhütte Brungershausens findet man nach einigen 100 Metern die Schanzen links des Weges. Vorher kommt man noch an dem so genannten „Lucknerbrunnen“ vorbei, der als Hauptquelle für die Brungershäuser Wasserleitung diente.
Die Lucknerquelle erinnert an den kühnen Reiterführer, dessen Husaren über Michelbach vorstießen und am 2. September 1759 bei Niederweimar eine französische Feldwache überrumpelten.
Der Wollenberg
Von Brungershausen bis Goßfelden, nördlich der Lahn, erhebt sich der rund 14km2 große Wollenberg.
Die höchste Erhebung ist die Eckelskirche mit 467 Metern. Hier finden sich spärliche Überreste der Burg Eckelskirche.
Der Wollenberg lädt mit einer Vielzahl von Rundwanderwegen ein: Hat man mal die Höhe eines Rundweges erreicht, kann man den ganzen Wollenberg bequem ohne große Höhenunterschieden umwandern, immer mal unterbrochen mit herrlichen Aussichten. Jeder der Anrainerorte, ob Brungershausen, Caldern oder Sterzhausen haben einen Zugang zu diesen Rundwanderwegen.